Es läuft alles nach DIN

Es läuft alles nach Teil 5 der DIN 18035, mit der der Aufbau eines Tennisplatzes festgelegt ist.

Um der Norm zu entsprechen, ist alle Jahre wieder eine kostenaufwändige Frühjahrs-Instandsetzung erforderlich, weil die Deckschicht in Folge von Frost weich geworden ist, zusätzlich haben sich über den Winter Moos und ähnliche Kleinpfanzen gebildet. Väterchen Frost hat – trotz milder Temperaturen – ganze Arbeit geleistet: Die oberste Schicht der Deckschicht ist weich, durch mehrfaches Gefrieren und wieder Auftauen sind immer mehr Teile der Deckschicht auseinandergedrückt und somit aufgelockert. Ein so aufgeweichter Platz ist unbespielbar. Jetzt leisten die Spezialisten im Kurpark ganze Arbeit, die einen Teil der Deckschicht mit einem Spezialabzieher abtragen und die durch den Spielbetrieb der vergangenen Saison zumeist an der Grundlinie entstandenen Unebenheiten ausgleichen. Danach wird neues Ziegelmehl aufgetragen und restliche Unebenheiten ausgeglichen. Da die Deckschicht eine wassergebundene Schicht ist, werden die Plätze mit sehr viel Wasser kräftig eingeschlämmt und mit einem Gummihobel geglättet. Damit sich die Deckschicht weiter verfestigt, muss sie in den folgenden Tagen ausgiebig gewässert werden – so lange, bis sie eine ausreichende Scherfestigkeit erreicht hat. Deshalb wünschen sich die Platzarbeiter nach Sanieren der Deckschicht häufig Regen…

Eine erste Bewährungsprobe werden die „neuen“ Plätze Ende April (22. – 30. April) bei den „1. UN open“ erfahren, wenn erstmals in Unna um Punkte in der DTB-Rangliste gekämpft wird.

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