Finalissimo

Tennis der internationalen Spitzenklasse boten eine Woche lang die Internationalen Westfälischen Tennis-Meisterschaften der Herren beim VFL Kamen und fanden mit dem hochdramatischen Finale zwischen dem Franzosen Antoine Hoang und dem Belgier Christopher Heymann ihren krönenden Abschluss. Den Sieg im Doppel bei der 1. Kamen Open sicherten sich Johannes Härteis (TC Blau-Weiss Halle) und Hannes Wagner (TC Ismaning) vor den topgesetzten Australiern Bradley Mousley und Scott Puodziunas mit 7:6(6), 2:6, 10:6 nach 1:31 Stunden.

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Hochspannende Balwechsel

Vor dem kraftraubenden und hochdramatischen, knapp dreistündigen Finale nach einer Woche Herren-Tennis der internationalen Spitzenklasse bei den 1. Kamen Open sollten sich wenigstens die Zuschauer bei einem deftigen westfälischen Frühstück stärken. Weniger deftig, dafür aber Tennis-Feinkost bester Güte sahen sie danach auf dem Centercourt des VfL Kamen am Schwimmbad. Der 20-jährige Franzosen Antoine Hoang (ATP 580/orangenes Trikot) und der an 2 gesetzte Belgier Christopher Heyman (ATP 328/Solinger TC/hellgrünes Trikot) lieferten sich hochspannende Ballwechsel auf Weltklasse-Niveau. Für den jungen Franzosen war es bereits das zweite Finale auf der ITF-Tour in diesem Jahr, nach dem Titel im tunesischen Hammamet im April. In Kamen aber musste er sich in drei Sätzen geschlagen geben.

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Hupe: Wiederholung

Immerhin hatten rund 100 Zuschauer zum Centercourt am Schwimmbad zur rechten Zeit gefunden, die sich von dem außergewöhnlichen Herren-Finale begeistern ließen. Hoang und Heymann hätten allerdings mehr Zuschauer verdient gehabt. Natürlich ließen sich Bürgermeister Hermann Hupe und der Präsident des Westfälischen Tennisverbandes, Robert Hampe, sowie der ehemalige Trainer des WTV, Ernst Sawitzky, das Endspiel nicht nehmen. Hupe: „Der VfL Kamen hat hier einen Rahmen für diese Veranstaltung geschaffen, der sich sehen lassen kann. Auch die Zuschauer haben dies sehr positiv angenommen. Es war eine gute Entscheidung, ein 10.000-er Turnier in Kamen durchzuführen. Ich finde, dass das der Stadt sehr gut zu Gesicht steht. Daher finde ich, man sollte das Ganze wiederholen. Ich war an drei Tagen hier und auch das Spielniveau hat mich persönlich sehr beeindruckt.“ Und Rainer Hartleb, 1. Vorsitzender VfL Tennis 1929 Kamen zeigte sich sehr zufrieden mit der Premiere: „Es hat alles reibungslos funktioniert – vom Fahrdienst bis zur Platzpflege. Das war eine runde Sache, daher würden wir die Kamen Open auch im kommenden Jahr gerne auf unserer Anlage austragen, auch wenn das Ganze für unseren Verein natürlich eine Herausforderung war.“

 

 

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